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Immer wieder begegnet mir die Idee, einen Traum alleine oder selbstständig zu verstehen. Diese Idee geistert mir immer wieder durch den Kopf. Auch sehe ich viele Blogs die davon sprechen. Ich werde an dieser Stelle darüber sprechen.
Wenn ein Mensch einen Traum hat, zeigt ihm ein Teil seines Wesens was er kaum wahrnimmt. Das bedeutet, dass der Träumer zu einem Teil weiß was sein Traum bedeutet, aber nicht genug, dass es offensichtlich ist. Es ist durch etwas verdeckt.
Jedes Mal, wenn ich einen Traum von mir betrachte, fühlt es sich an als ob das was verdeckt meine Handlung verdeckt. Das bedeutet, dass das Verstehenwollen unbewusst wird und ich nicht weiterkomme. Es ist etwas wie im Dunkeln laufen ohne Ziel oder Orientierung, und nach kurzer Zeit höre ich auf damit. Nicht, weil ich aufgebe, sondern weil mir meine Handlungen selbst unbewusst werden und nirgendwohin führen. Das ist ein Problem das strukturell bedingt ist; das bedeutet, dass ich nicht glaube dass ich das ändern kann durch eine andere Methode.
Ich denke es geht allen so, aus einem einfachen Grund. Ein Traum wird von einem Bewusstsein erzeugt das etwas nicht richtig wahrnimmt. Dieses falsche Wahrnehmen wird nicht anders indem man den Traum betrachtet oder darüber nachdenkt.
Man kann dagegen halten, dass man Träume ja schon versteht, nach einiger Zeit. Das stimmt. Träume können vom Träumer nach einiger Zeit intuitiv verstanden werden. Das heißt, ein, zwei Monate später weiß ich was der Traum sagen wollte. Das liegt daran dass das Ich das den Traum träumte verschieden zu dem Ich ist, das den Traum jetzt betrachtet. Dadurch bekommt man genug Distanz um nicht in die Unbewusst-Falle zu fallen, und der Traum wird offensichtlich.
Bei manchen Träumen sollte man jedoch nicht Tage, Wochen oder Monate handeln da es sich um Wahrnehmungen handelt die im Jetzt oder der nahen Zukunft liegen und damit wichtig sind.
Aus diesem Grund halte ich es für sinnvoll den Traum durch jemand anderen deuten zu lassen.
Ich freue mich auf Feedback, Meinungen oder Gegenargumente!